Ausgangsbasis sind sportwissenschaftlich evalutierte Testverfahren, mit deren Hilfe abzuklären ist, auf welchem Niveau der Trainierende beginnt und mit welchen genauen Zielen der Trainingsprozess initiiert werden soll. Abzuklären sind auch Risiken! Der anschließende Trainingsprozess soll kontinuierlich mittels gezielter, überschwelliger Reize Anpassungen von Organ- bzw. Organssystemen bewirken. Wiederholte Tests helfen dabei, die Wirksamkeit des Training zu objektivieren.
Das Aatal-Zentrum für Gesundheit ist seit dem 1. Januar 2019 zertifiziertes Kooperationszentrum des Netzwerkes OnkoAktiv Heidelberg.
OnkoAktiv verfolgt das Ziel, ein Netzwerk qualitätsgeprüfter Kooperationszentren aufzubauen, welches Menschen mit Krebserkrankung sowie ehemals Betroffenen ermöglicht, wohnortnah trainieren zu können. Dabei hat sich das Netzwerk folgende Ziele gesetzt:
- Menschen mit Krebserkrankung und ehemals Betroffenen in ganz Deutschland eine wohnortnahe Beratungs- und Trainings- oder Therapiemöglichkeit zum Thema Bewegung, Sport und Krebs anzubieten.
- Den Austausch zwischen Sport- und Bewegungstherapie, Sportwissenschaft, Medizin, Pflege und weiteren in der Onkologie tätigen Berufsgruppen sowie Selbsthilfegruppen zu fördern.
- Eine Plattform für die Durchführung wissenschaftlicher Studien zu schaffen.
- Eine evidenzbasierte bewegungstherapeutische Versorgungslandschaft zu etablieren.
- Bewegungstherapie in die Regelversorgung von Menschen mit Krebserkrankung und ehemals Betroffenen zu integrieren.
OnkoAktiv ist ein am Amtsgericht Mannheim eingetragener Verein (Registernummer: VR 700822)
Atemmuskeltraining richtet sich in erster Linie an Menschen, die an einer chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) leiden. Auch für diese Gruppe ist es wichtig, die allgemeine körperliche Fitness mit geeigneten Mitteln und Methoden zu erhalten.
Ihre weiteren Fragen beantworten wir gern. Bitte rufen Sie uns zu den Öffnungszeiten an oder schreiben Sie uns.
Training & Gelenkerkrankungen
Von Schmerzen, deren Ursache(n) der Funktionen bzw. Fehlfunktionen wirbelsäulenbezogenen Strukturen zugeordnet werden, ist beinahe jeder im Verlauf seines Lebens betroffen. Das gezielte Training für solche Strukturen gilt heute als ein zentraler Eckpfeiler in Therapie und Rehabilitation sowie in allen Facetten des Fitness- und Gesundheitstrainings.
Ein solches Training sollte, im Zweifelsfall nach ärztlicher Expertise, auf einer umfassenden Analyse individueller Voraussetzungen basieren (z.B. Messungen der Muskelkraft oder des Haltungs-, Gang- bzw. Bewegungsbildes o.a.). Ein Training erfolgt aufbauend, d.h. schrittweise werden Übungen erlernt. Ziel ist es, mittels eines dauerhaften, individuellen Trainings Beiträge zur Schmerzreduktion zu leisten bzw. die bestmögliche Fitness wieder herzustellen.
Besondere Trainingsmethoden
Bereits 1973, im Alter von 25 Jahren, entwickelte Prof. Dr. Yoshiaki Sato die Grundlagen des heutigen KAATSU-Trainings (Ka“ bedeutet im Japanischen „zusätzlich“, „atsu“ heißt „Druck“. Der Begriff „Kaatsu“ demnach und im reinsten Wortsinn „zusätzlichen Druck“, welcher durch eine spezielle Gerätetechnik appliziert wird).Bei einem Skiunfall brach sich Sato das Sprunggelenk und verletzte den Bandapparat im Kniegelenk. Er rehabilitierte sich selbst mittels eines eigenen Konzepts, das aus wiederholten Trainingsintervallen unter teilweiser Einschränkung des Blutflusses bestand. Die Einschränkung des Blutflusses wurde künstlich erzeugt; die Trainingsintervalle betrugen ca. 30 Sekunden; bei sehr wenigen Sekunden Pause. Die Übungen wurden dreimal pro Tag absolviert. Die Ergebnisse seines selbstentwickelten Trainingsprogramms führten zu seiner vollkommenen Genesung bei einer erheblich verkürzten Rehabilitationsdauer.
Sato entwickelte seine Idee weiter und eröffnete wenig später ein erstes Trainingszentrum „Sato Sportsplaza“ in Tokio, wo er das so genannte „KAATSU Training“ während des folgenden Jahrzehnts mit ortsansässigen und vornehmlich älteren Menschen betrieb. 1994 meldete er seine ersten Patente in Japan, USA und Europa an. 1997 führte er sein Ausbildungsprogramm in Japan ein (bislang (Stand 2018) ca. 4.000 Instruktoren). Zeitgleich entwickelte sich die Forschungskooperation mit Naokata Ishii von der Universität Tokio, um die Nutzen der Trainingsmethode weiter zu erforschen.
KAATSU Anwendungen sind aktuell sowohl im medizinisch-therapeutischem Sektor, dem Leistungssport, dem Wellness-Markt und dem Training mit älteren Menschen erprobt. In Japan wurden bereits 4-jährige Kinder und 101-jährige Ältere mit KAATSU trainiert. In Deutschland liegen Studien jüngeren Datums vor (unter: Wirksamkeitsnachweise).
Erstaunliche Effekte werden beschrieben, so z. B. Kraftzuwächse von 5-10 % nach Trainingsvorgaben von 10mal eine Minute bei 26 Hz (Bosco u.a. 2000; Cochrane u. Stannard 2005; Issurin u. Tenenbaum 1999) bzw. die Zunahme der Ausschüttung von Testosteron u. Wachstumshormon (Bosco u.a. 2000).
Wir verwenden unterschiedliche Vibrationssysteme, um unterschiedlichen Anforderungen begegnen zu können. Darunter befinden sich feststehende Systeme mit so genanntem seiten-alternierenden Schwingungsverhalten, welches eher dem menschlichem Bewegungsverhalten entspricht, sowie freie Systeme, wie so genannte Vibrationshanteln oder -rollen, die noch spezifischer eingesetzt werden können.